«Nur gemeinsam erreicht man das Ziel»
27.08.2025 BildungKurz vor Ende der offiziellen Schulferien trafen sich die Lehrerinnen und Lehrer aller Klassenstufen. Ziel war es, sich mit den Schwerpunkten des neuen Schuljahres vertraut zu machen. Ein Referat des CEO von Swiss Ski untermauerte die Stossrichtung.
RAHEL HEGGLIN
Bei seiner Begrüssungsrede informierte Rektor Paul Stalder, dass in diesem Schuljahr 2’298 Schülerinnen und Schüler inklusive Kindergartenkinder an den Baarer Schulen starten. «Das sind insgesamt 129 Schulklassen und genau 50 Kinder mehr als im vergangenen Schuljahr.» Dass es nun Zeit wird, dass diese Kinder die Schulräume und Pausenplätze wieder mit Leben bereichern, darauf zielte die Rede des Schulvorstehers Vital Hotz ab. Zudem informierte er, dass der Bericht zur Abteilung «Schule» aus der Mitarbeiterumfrage per 28. August allen Schulmitarbeitern vorgestellt wird. Abschliessend wünschte er dem Team im neuen Wiesental-Schulhaus viel Spass und gab einen Ausblick, dass auch die Weiterentwicklungen der Schulen Allenwinden und Inwil auf seiner Traktandenliste stehen. «Ihr seht, Baar lebt, und wir arbeiten an der Zukunft. Ich wünsche allen einen guten Start in das neue Schuljahr, mit vielen lebhaften Kinder um euch herum.»
Neubegrüssungen, Ehrungen und Verabschiedungen
Damit war bereits die Überleitung zur Begrüssung der neuen Fach- und Lehrpersonen gegeben. Rektor Stadler stellte 31 Personen namentlich und in ihrer Funktion vor und bat sie auf die Bühne. Dort aufgestellt, durften sie sich über eine Sonnenblume und über ein Paar Socken mit dem Slogan «unverwechselbaar» freuen. Nach dem Gruppenfoto ging es an die Verdankungen und Verabschiedungen. Unter anderem wurden Daniel Toggenburger und Claudio Cesa für ihren Einsatz im Schulhaus Wiesental geehrt und Yolanda Stoop sowie Bruno Burri verabschiedet.
Entwicklungen und Projekte
Nun galt es, die Neuerungen zu erläutern. Mit der ICT-Strategie der gemeindlichen Schulen 2023–2027 steht nun die letzte Ausrüstungswelle an. Und zwar gibt es neu in der Unterstufe ein Gerät pro zwei Kinder und im Kindergarten ein Gerät pro vier Kinder. Zudem gilt ab sofort auf den Schularealen ein generelles Verbot für Smartphones und -watches. «Diese dürfen zu definierten Zeiten weder sicht- noch hörbar sein», informierte Stalder. Dass die Eltern grossmehrheitlich hinter dieser Einschränkung stehen, erwähnte er ebenfalls: «Ich habe noch nie ein so positives Echo auf eine einschränkende Regelung erhalten, wie bei dieser Weisung.»
Auch das ab diesem Schuljahr verwendete Kommunikationstool «Schulportal der Schulen Baar» kommt mehrheitlich gut an. «Im Schnitt haben sich bereits über 80 Prozent der Eltern registriert», so der Rektor. «Wir sind auf dem Rektorat mit Hochdruck dran, fehlende Eltern aufzufordern, sich zu registrieren und unterstützen diese dabei.» Im Sinne der Kooperation sei man auf dem Rektorat froh, wenn auch die Lehrpersonen mithelfen, Eltern auf die Registration aufmerksam zu machen. Abschliessend zeigte er noch den neuen Flyer für das Time-IN-Angebot der Heilpädagoginnen und -pädagogen und informierte über die Eröffnung des neuen Kindergartens auf der Schulanlage Sternmatt 1.
Miteinander zum Ziel
Der Prorektor Rafael Schaffhuser informierte in seinem Teil über das Leitbild, das Schulprogramm sowie über den Kosmostag. «Dieser hat im April zum ersten Mal zwischen der neu geschaffenen Steuergruppe Gesamtschule und dem Leitungsteam stattgefunden. «Eine zentrale Errungenschaft besteht im Ziel, uns innerhalb der Schule noch gezielter auf die individuellen Stärken, Talente und Potenziale der Schülerinnen und Schüler zu fokussieren.» Weiter werden in diesem Schuljahr ICT-Animatoren und freiwillige Lehrpersonen vier Pilotprojekte bezüglich KI angehen und soll der Schwerpunkt auf das kooperative Lernen gelegt werden. «Dazu braucht es Offenheit für die Zusammenarbeit, Vertrauen in die Selbstständigkeit der Lernenden sowie Geduld und Flexibilität», so Schaffhuser. «Diese Haltung ist die Grundlage für das kooperative, eigenverantwortliche Lernen. Neben den drei Elementen: Denken - Austauschen - Vorstellen, prägt ein ganz zentraler Inhalt das kooperative Lernen und unterscheidet sich von der Gruppenarbeit. Nur gemeinsam kann das Ziel erreicht werden.»
Um an einem authentischen Beispiel zu zeigen, wie man durch Kooperation gemeinsam Ziele erreicht, war der CEO Sport von Swiss Ski, Walter Reusser für ein Referat eingeladen worden. Eindrücklich berichtete er, wie er das Miteinander als Erfolgsfaktor sieht. «Wir wollen keine Funktionäre und Trainer, welche die Athleten benutzen, um ihre eigene Leistung zu präsentieren. Sondern genau umgekehrt. Wir sollten demütig sein, wenn wir erfolgreich sind, und uns unterstützen, wenn es einmal nicht so gut läuft.» Was im Sport zwischen Athleten und Staff funktioniert, soll ebenso in den Schulen Baar Anwendung finden.