Herren 1: Vierter Vollerfolg in Serie
24.09.2025 SportNach den ersten drei Partien der Saison sah sich der FC Baar mit lediglich einem Punkt in Nähe des Tabellenkellers. Nach sieben Partien liegt die Truppe von Antonio Bozzi lediglich zwei Punkte hinter Leader Obergeissenstein. Zwar musste Torhüter Florian Jakaj nach über 300 Minuten ohne Gegentor unnötigerweise wieder einmal einen Ball passieren lassen. Weil aber Kapitän Leo Reci und Topscorer Fatlum Sylejmani ihre Rolle als Routiniers wahrnahmen und zwei der eher spärlichen Baarer Chancen verwerteten, blieben an diesem herrlichen Spätsommerabend alle drei Punkte auf dem Lättich.
Für den Erfolg kämpfen
Wiederum verhalf ein günstiges Gemisch aus Disziplin, Teamgeist, Cleverness und einer Prise Glück zum Vollerfolg. Andererseits war es auch dieses Mal nicht eine spielerische Glanzleistung, mit der man sich zum Sieger krönte. Während die Defensive weitgehend sicher stand, das Mittelfeld mit Nico Laisa, Giordan Martino und Endrit Emini gegen hinten zuverlässig absicherten taten sich die Baarer in der Vorwärtsbewegung schwer. Offensiv wirkten Mittelfeld und Sturm zu statisch, berechenbar und zu wenig zwingend. Glanzlicht waren hingegen Entstehung und Abschluss bei der Baarer Führung in der ersten Halbzeit. Für einmal war deutlich zu spüren, wie mehrere Akteure gleichzeitig in den Aktionen insistierten und auf den Abschluss drängten. Stellvertretend dafür der Laufweg von Kapitän Reci, der sich damit intelligent in Abschlussposition allein vor Torhüter Grilz brachte.
Glück hat man sich verdient
Allzusehr von Glück zu sprechen, wird der Baarern nach vier Siegen mit lediglich einem Gegentreffer nicht gerecht. Auch dieses Mal brachte weder ein früher Ausfall von Thimo Laisa noch ein unglücklicher Ausgleich kurz vor dem Pausenpfiff die Mannschaft aus dem Gleichgewicht. Sieg gegen Sempach. So sieht sich die Lättich-Truppe aktuell in einer bedeutend gemütlicheren Position als vor einem Monat. Der Blick auf das anstehende schwierige Programm gegen die Spitzenteams macht allerdings deutlich, dass keineswegs Genügsamkeit angesagt ist.
Für den Verein: Stefan Ritschel